Steuererhöhung und hohe Ausgaben
Der Bürgermeister legte trotzdem den Haushalt im November vor. Schnell war klar, es fehlt ihm an Substanz und er war nicht genehmigungsfähig. Es wurden einige Zahlen korrigiert, Einsparlisten vorgelegt und letztlich der gesamte Haushalt vom Bürgermeister zurückgezogen. Professionalität sieht anders aus.
Der neu eingebrachte Haushalt wurde im März beschlossen. Er bringt den Weiterstädter*innen eine Grundsteuererhöhung von 55 Prozentpunkten, das sind rund 15 % mehr. Das obwohl die höchsten je erzielten Einnahmen innerhalb eines Jahres erwartet werden. Besonders ärgerlich ist, trotz Grundsteuererhöhung wird an den Straßenbeiträgen festgehalten wird. Dies ist mit der ALW nicht zu machen. Die ALW beantragte eine Erhöhung der Gewerbesteuer, die von der Mehrheit des Parlamentes abgelehnt wurde.
Statt dessen sollten größere Anstrengungen unternommen werden, Ausgaben zu sparen und nicht durch Steuererhöhungen noch mehr Geld zu generieren. Gegen unseren Willen ist beispielsweise auch geplant, die Eltern schulpflichtiger Kinder bei der Ferienbetreuung durch höhere Gebühren zur Kasse zu bitten. Mit sozial hat das reichlich wenig zu tun. Diesen Haushalt lehnte die ALW ab.
Bericht: Matthias Geertz
